Beutel werden seit Jahrhunderten von den Menschen zum Verpacken und Transportieren von Dingen genutzt. Um 1400 tauchten in Deutschland die ersten Papiertüten auf, 1961 begann der Siegeszug der Plastiktüten. Beide Varianten werden heute im Handel intensiv genutzt. Sie sind in verschiedenen Ausführungen im Umlauf. Auch Flachbeutel gehören dazu.
Die Erkennungsmerkmale von Flachbeuteln
Das wichtigste Erkennungsmerkmal der Flachbeutel ist ihre geringe Breite. Nur wenige Millimeter und manchmal sogar noch darunter sind die Flachbeutel vor der Benutzung breit. Das macht sie in großen Mengen auf kleinem Raum lagerbar. Werden sie jedoch dann gebraucht, zeigen sie ihre wahren Werte: Aus unscheinbaren dünnen Beuteln werden Tüten mit einem ansehnlichen Fassungsvermögen.
Die meisten Flachbeutel sind in geöffnetem Zustand 40 mm breit. Andere Exemplare bringen es auf 60 mm. Je nach Höhe des Beutels ergeben sich daraus durchaus mehr als 1 l Fassungsvermögen. Doch so viel müssen die Flachbeutel oft gar nicht aufnehmen. Sie kommen hauptsächlich in der Lebensmittelbranche und für Kleinwaren zum Einsatz.
Die Materialien und ihre Vor- und Nachteile
Wie eingangs bereits erwähnt, werden Flachbeutel aus Kunststoff und Papier gefertigt. Jedes Material hat Vor- und Nachteile, letztere wirken sich aber nicht zwangsläufig nachteilig aus. Vielmehr erfüllen die Beutel dadurch unterschiedliche Ansprüche, die sie wiederum für einige Bereiche besonders interessant machen.
Flachbeutel aus Papier
Papier ist ein recht robustes Material, das nicht dehnbar ist und eine relativ hohe (Reiß-)Festigkeit aufweist. Zudem ist es nicht transparent und recycelbar. Auf diese Eigenschaften kommt es den Verwendern von Flachbeuteln aus Papier an. Die Flachbeutel Kraft gebleicht mit Klappe aus dem Onlineshop von Papier Liebl finden beispielsweise bei Uhren- und Schmuckhändlern Verwendung. Die hier gehandelten Waren sind in einem Flachbeutel aus Papier vor Blicken geschützt. Die Klappe ermöglicht zudem ein Verschließen des Beutels, sodass nichts herausfallen und verlorengehen kann. Die Flachbeutel sind vielfältig einsetzbar, können auch für Lebensmittel, Eisenwaren und andere Produkte verwendet werden.
Flachbeutel aus Cellophan
Cellophan gehört zu den Kunststoffen und ist einer der ältesten, die in der Verpackungsherstellung verwendet werden. Cellophan ist lebensmittelverträglich und darf daher direkt mit diesen in Berührung kommen. Obgleich es Verpackungen aus Cellophan bereits seit über 100 Jahren gibt, passt das Material hervorragend in die Gegenwart: Es wird nämlich komplett aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Reines, transparentes Cellophan ist kompostierbar, kann der Altpapierwiederverwertung zugeführt oder verbrannt werden. Ein Nachteil des Cellophans ist seine geringe Dehnbarkeit, dafür lässt es keine Flüssigkeiten hindurch, aber Wasserdampf. Es ist daher ideal für Waren, bei denen die Gefahr der Kondenswasserbildung besteht (warme Backwaren).
Flachbeutel aus PE und PP
Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) sind thermoplastische Kunststoffe. Sie sind trotz einer enormen Dehnbarkeit äußerst reißfest. Die Kunststoffe sind transparent, wasserabweisend sowie öl- und fettdicht. Die einzelnen Eigenschaften sind je nach verwendetem Kunststoff mehr oder weniger stark ausgeprägt. Bei der Herstellung von Flachbeuteln findet weiterhin die Kunststoffmischung Polyolefin Verwendung. Einer ihrer Bestandteile ist PE.