Der Handel kommt ohne Tüten nicht aus. Am bekanntesten sind wohl die bedruckten Plastiktüten, in denen an der Kasse die verkauften Waren verpackt werden. Sie dienen nicht nur der Verpackung, sondern sind ebenfalls wirksame Werbemittel.
Welche Materialien werden bei Tüten verwendet?
In der Lebensmittelbranche kommen Tüten aus verschiedenen Kunststoffen und Papier zum Einsatz. Wann sie verwendet werden hängt von den zu verpackenden Lebensmitteln ab. Manche Tüten dürfen direkt mit Nahrungsmitteln Kontakt haben, andere wiederum sind nur als Umverpackung erlaubt.
Fleisch und Fisch besonders empfindlich
Frisches Fleisch und Fisch sind besonders empfindlich, weshalb sie häufig in Kunststofftüten verpackt werden. Diese sind unter anderem geschmacks- und geruchsfrei. Oft wird der thermoplastische Kunststoff Polyethylen (PE) zur Herstellung von Tüten herangezogen. Ein anderer Stoff mit ähnlichen Eigenschaften ist Polypropylen.
Papier ist für Lebensmittel mit einer gewissen Feuchte nur bedingt geeignet. Eine Beschichtung mit oder Beimischung von Kunststoffen sorgt dafür, dass es auch für derartige Lebensmittel als Verpackung verwendbar ist.
Tüten mit speziellen Eigenschaften bei Papier Liebl
Lebensmittel wie Backwaren, Obst und Gemüse sind in der Regel weniger empfindlich, stellen aber gleichfalls Anforderungen an eine Tüte. Noch warme Backwaren neigen bei gasdichten beziehungsweise luftundurchlässigen Tüten zur Bildung von Kondenswasser. Sie sind in Papiertüten oder in gelochten / perforierten Kunststofftüten gut aufgehoben. Der LDPE Seitenfaltenbeutel aus dem Sortiment von Papier Liebl ist gelocht und daher geradezu prädestiniert für die Verwendung in der Bäckerei oder Backwarenabteilung. Deshalb ist er auch unter dem Namen Brotaufschnittbeutel zu finden. Durch die Luftdurchlässigkeit der Tüte können die Backwaren darin zudem einige Tage aufbewahrt werden. Um Schimmelbefall zu vermeiden, muss bei der Verpackung von Backwaren die Möglichkeit zum Zirkulieren der Luft gewährleistet sein. Bei perforierten Tüten ist diese gegeben.
Die Geschichte der Tüte in Deutschland
In Deutschland tauchten erste Papiertüten um 1400 auf. Zum selben Zeitpunkt nahm die Papierproduktion hierzulande ihren Anfang. Erst im Jahre 1961 begann die Ära der Plastiktüten, also der Tüten aus Kunststoff. Die einstigen Formen haben sich bis in die heutige Zeit erhalten.
Heute sind in Deutschland folgende Tütenformen in Gebrauch:
- Spitztüten, gewickelt oder geklebt
- Flachbeutel
- Klotzbodenbeutel
- Kreuzbodenbeutel
In der Gegenwart sind am häufigsten die drei letztgenannten Formen zu sehen. Sie sind auch als Sonderformen beispielsweise als Baguettefaltenbeutel mit einer an Baguettes angepassten Länge erhältlich.
Als Faltenbeutel werden die meisten Tüten übrigens unabhängig von ihrer Herstellungsform bezeichnet. Da Tüten üblicherweise für eine platzsparende Lagerung im gefalteten Zustand geliefert werden und dementsprechend über gefaltete Seiten verfügen, können nahezu alle Tüten als Faltenbeutel bezeichnet werden.
Individuelle Gestaltung mit Papier Liebl möglich
Sowohl Plastik- als auch Papiertüten spielen als Werbemittel eine große Rolle. Durch ihre Bedruckbarkeit können sie individuell gestaltet werden. Muster, Texte, Logos auf den Tüten – alles kein Problem für Papier Liebl.
Tüten aus Papier sind problemlos bedruckbar, bei Kunststoffen ist das Bedrucken manchmal erst nach einer Spezialbehandlung möglich. Das in der Verpackungsindustrie beliebte Polyethylen gehört zu dieser Gruppe. Es lässt nur schlecht oder gar nicht bedrucken und kleben, sofern es keiner entsprechenden Vorbehandlung unterzogen wurde.